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Kleine Nomadin

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Cinque Terre

Ligurien & Cinque Terre

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Wandern an der ligurischen Küste. Das war der Plan für den Spätsommer 2015. Wer sich jetzt fragt wo Ligurien liegt – in Italien und zwar genau hier. Was man sich darunter vorstellen kann? Ein auf und ab mit traumhaften Küsten- und Meerblicken, durch kleine, bunte Dörfern, verlassene Pinienwälder und Weinberge, über schmale Kämme und steinige Wege.

Insgesamt 12 Tage verbrachten wir an der ligurischen Küste. Die Tour war wie folgt: Genua – Camogli – Rapallo – Stesri Levante – Moneglia – Bonassola – Monterosso – Riomaggiore – La Spezia – Pisa. Insgesamt standen 5 Wanderungen auf dem Plan sowie eine Radtour entlang der Küste. Und wie so ein Wanderurlaub aussehen kann, lest ihr hier:

Genua

Genua ist die Hauptstadt der Region Ligurien. Wie eine Hauptstadt wirkt Genua aber nicht gerade. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit einer Foccacia in der Hand, vorbei am Dom und zahlreichen Kirchen, durch enge Gässchen, bis zum Hafen, vorbei am Aquarium (buh, teuer!) und wieder retour. Das war’s quasi was man in Genua sehen kann. Aber wir sind ja schließlich nicht zum klassischen Sightseeing hier, sondern zum…

Wandern! Und Wanderung #1 hatte es gleich ins sich. Die Route: Nervi – Camogli

Wanderung #1: 6 Stunden Wanderung, von Nervi nach Camogli, über 900 Höhenmeter, mit 1000 Stufen zur Kirche San Rocco am Beginn (das nennt ihr Kirche?), circa 200 Weggabelungen davon 1 falsche und dank diesem 5 blutige Kratzern am Fuß (was machen den die dornen hier?), 6 Insektenstiche (Mistviecher bremsen), 10 Kilo am Rücken (wuaaah), gefühlte 20 Gipfel (ja, Ligurien ist bergig), 5 erfolglos gestoppte Autos (Liebe Italiener, seid netter zu armen, humpelnden Wanderern), 1 fehlender Bus aber zum glück einen neuen Freund und sein Auto (Danke für die Fahrt nach Camogli) und 2 schmerzende Knie (aua!) später fragen wir uns wer auf die Idee mit der Ligurien Wanderung gekommen ist. Ups. War dann wohl ich selbst.

Dank einem Pfarrer und seinem Auto landen wir in… Camogli
Nach Genua ist dieses Camogli ein wahrer Augenschmaus: mit der langen Promenade und den bunten Häusern, die in der Abendsonne fast blenden. Ein Tipp für ein tolles Restaurant: Ostaia da ö Sigú. Sagenhaftes Essen und sehr tolles Ambiente, direkt an der Promenade.

Weiters geht’s. Wegen kaputtem Knie leider nicht zu Fuß sondern…

Quasi illegal (wer braucht Tickets?) mit dem Zug (weil: Meer zu rough und Füße zu kaputt) nach Santa Margherita Ligure (Cola um 10 Euro, ernst jetzt?) um dann voll auf rich & famous (und geshare’ter Pizza weil doch nicht so rich, Geld ging ja schon fürs Cola drauf) in Portofino zu chillen (Berlusconi chillt auch hier) und in Rapallo (Senioren City mit Throwback-to-the-60ies-Badekabinen) den Abend mit flanieren am Strand zu verbringen (so wie es sich gehört).

Kleiner Sidestep zu Santa Margherita Ligure
Nett, aber nicht mehr, und vor allem teuer.

Kleiner Sidestep zu Portofino
Sehr nett aber auch sehr teuer! Tagesausflug – wenn nicht sogar nur ein Paar-Stunden-Ausflug reicht. Mit dem Bus (der wahrscheinlich immer gesteckt voll ist, nicht nur als wir fuhren) kommt man gut von Santa Margherita Ligure hin.

Nächster Stopp: Rapallo
Kann man sich sparen. Aber wirklich. Für Ausflüge als billige Übernachtungsmöglichkeit: ok. Aber sonst: italienischer Flair – Fehlanzeige!

Tag 3: Wir genießen das Leben in vollen Zügen (wortwörtlich) und fahren nach Sestri Levante – aber davor räumen wir noch in Chiavari (just another ligurian city) den Feinkostladen (ich bleib hier!) leer, um in der märchenhaften Bucht (die ist wirklich still) ein Picknick (Pecorino, Parmesan, Mozzarello di buffalo, Bresaola, Pesto Genovese, Prosciutto, Trauben und Wein. Nom Nom Nom.) mit Blick auf das Meer (Sonnenuntergang als Hauptabendprogramm) zu veranstalten (nochmals: Nom Nom Nom).

Mein Tipp für Chiavari: Den kleinen Feinkostladen am Ende der Haupteinkaufsstraße plündern und mit allen drum und dran in Sestri Levante auf Strand zu picknicken. Wenn die Sonne untergeht und das Meer orange schimmert, man vor sich feine, italienische Delikatessen liegen hat, dann schmeckt der gute Wein trotz Pappbecher ausgezeichnet.

Sestri Levante
Meiner Meinung nach, nach Camogli, die schönste der ligurischen Städtchen. Typische italienische Strandbäder, zwei malerische Buchten und auch ein paar sehr feine Restaurants schmücken das kleine Städchen. Sehr idyllisch – wenn nicht ins gemietete Apartment eingebrochen wird 😉

tag 4: das wetter ist uns hold (sonnenschein und 26 grad) und so machen wir es wie die italiener (für 25 euro liegen wir wie die sardinen) und chillen entspannt in der „märchenhafte bucht“ von sestri levante um dann am Abend total entspannt nach einem dinner (italiener dürften einen geldesel haben) und einem Cocktail (den hätten wir lieber auslassen sollen) nach „hause“ zu kommen und ein durchwühltes appartement (oida!) vorzufinden. dank den einbrechern (danke, dass ihr meinen ebook reader und auch den wertlosen rest dagelassen habt!) wissen wir jetzt: carabinerie und policia sind dasselbe (können aber beide weder englisch noch helfen!) mille grazie.

Trotz nächtlicher Unruhe dank 10 Carabineries im Apartment, brechen wir früh morgens wieder auf um unsere nächste Wanderung zu starten. Dieses Mal haben wir aus Wanderung #1 gelernt und haben unsere Rücksäcke gleich ans Ziel gebracht um leicht beladen die schönen Ausblicke zu genießen. Es geht nach…

Moneglia

tag 5: ganz early bird (doppelt hart wegen kurzer nacht!) bringen wir, dank dem learning von wanderung 1 (sich den berg hochschleppen ist mühsam, sich plus 10 kilo gepäck noch viel mühsamer), die rucksäcke ins nächste hotel, um dann (einen rucksack weniger) wanderung 2 (5 stunden, sestri levante bis moneglia) mit sagenhaften ausblicken ausfs meer (wow) und die küste (wow hoch 2) zu starten. diesmal alles durch- (mit einer verzögerung von „nur“ 20 minuten) und gutgegangen (halleluja – heile füßen). flasche ist also verdient (prost).

Moneglia ist, wie soll man es sagen, „eine weitere Stadt an der Küste Liguriens“. Aber, darum geht es ja auch gar nicht. Was viel schöner ist als alle Städte und Dörfer zusammen sind die traumhaften Ausblicke entlang der ligurischen Küste, die engen Wanderwege mit den stark abfallenden Felsen, die grünen Hügel die sich ins Landesinnere ziehen und die unendliche Weite des Meeres auf dem sich die Sonne spiegelt und große Fähren von oben wie kleine Schiffernakel wirken. Die Wanderwege sind traumhaft, aber natürlich auch anstrengend: die Sonne scheint herunter, es geht bergauf und wieder bergab und es gibt Stellen an denen jeder Schritt sitzen muss. Deshalb brauchen wir am Tag 6 ein bisschen Auszeit…

tag 6: abwechslung muss sein (achtung ausrede für: die füsse tun weh 🙂 ), deshalb steigen wir aufs ausgeborgte rad um (maximalwert: 5 euro – klaut also keiner) und cruisen durch den alten eisenbahntunnel (cool & kühl) mit wunderschönen ausblicken auf die felsige küste und das meer (man möchte klippenspringen wenn man sich trauen würde), wo wir während der fahrt eine kleine bucht einnehmen (voll pirat-ig) und unseren (nicht ganz so piratisch sondern ehrlich gekauften) proviant verzehren um uns dann in die fluten zu werfen (fels aber nicht klippe weil zu feig). als belohnung (für was auch immer!) gibt’s das erste gelato (weil ja: italien ohne gelato ist wie sommer ohne sonne.)

Ein besonderes Highlight ist der Radweg von Levanto über Bonassola nach Framura. Warum? Weil es sich um einen alten Eisenbahntunnel handelt den man gemütlich entlang cruisen kann. Immer wieder erhascht man auf dem Drahtesel sitzend einen Blick auf atemberaubenden Felsformationen und kristallklares Wasser. Die Räder haben wir übrigens in Levanto ausgeborgt, übernachtet haben wir in Bonassola (just another ligurian city!). Trotz Radtour und Badeaction waren unsere Füße am nächsten Tag ausgeruhter und so ging es wieder per pedes nach…

Monterosso
Die Wanderung die uns zum Tor der berühmten „Cinque Terre“ führte war wieder traumhaft schön. Was gibt es mehr zu sagen aus: Meer, Meer und noch mehr Mee. Und Monterosso war – Trommelwirbel – nicht wieder jede andere Stadt sondern besser. Kleine Gässchen, die typisch bunten Häuschen, ein paar sehr feine Läden, wie Brothers , und das typische italienische Flair. Wir lernen Ligurien lieben…

tag 7: mit der wanderung 3 lassen wir bonassola (darüber sind wir nicht sonderlich traurig) hinter uns aber nicht die wahnsinns-meerblicke (meer, meer und mehr meer). nach 4 stunden bei gefühlten 100℃ (gut es sind 26°, dennoch: was für ein wetterglück!) schauen wir auf unsere nächsten etappenziele – die cinque terre (suchbild am foto) und steigen dann ab (buh! wir sind ja mehr die aufsteiger!) ins erste örtchen der #cinqueterre monterosso al mare (oh ich mag es hier!)

und sind gespannt auf die berühmten 5 Dörfer die sich zwischen die Klippen der felsigen, ligurischen Küste geklemmt haben:

Cinque Terre
Monterosso al Mare – Vernazza – Corniglia – Manarola und Riomaggiore
Nicht alle Wanderwege zwischen den Orten sind offen, da leider Muren die Wanderwege an den Küsten verschüttet haben. Trotzdem machen wir uns auf dem Weg um zumindest die offenen Touren zu gehen. Die restlichen, nicht bewanderbaren Dörfer erkunden wir per Boot. Ready?

tag 8: 5 von 5 (terre). 3 erwandert: monterosso (dort haben wir unsere kamera verloren und wiedergefunden. thank god!), vernazza (bilderbuch cinque terre und geilste fritto misto <3) und corniglia (bunte häuser und viele stufen zum bahnhof), 1 vom boot aus gesehen (manarola – naja, auch bunt) und im letzten (riomaggiore) gehen wir jetzt schlafen (und davor noch – wie immer hier: sauteuer – essen). gute nacht aus den cinque terre.

Unser Highlight: Vernazza! Das schönste der kleinen, bunten Dörfer – quasi: Vorzeige-Cinque-Terre. Aber dementsprechend auch ziemlich überfüllt mit Touristen. Beim Abstieg auf der Wanderroute von Monterosso nach Vernazza sieht man die bunten, farbenfrohen Sonnenschirme, den kleinen Hafen und die in der Sonne noch bunter wirkenden Häuschen. Und diese Fritto Misto (Tipp!).

Mit der Fähre die alle Orte miteinander verbindet kann man dann von Corniglia nach Manarola fahren (Wanderweg durchhin ist gesperrt) und auch nach Riomaggiore, dem letzten der 5 Dörfer. Dort kehren auch wir ein und starten unseren letzten Fußmarsch, nach…

 

Portovenere
Wenn ich euch nur eine Wanderung ans Herz legen könnte, dann wäre es diese. Die Ausblicke, die Felsen, die Berge, das Meer. Wie ein Kaiser drohnt man über den Klippen und blickt zu seiner linken auf steile Felstürme, zu seiner rechten auf die Cinque Terre und wenn man nach vorne blickt auf das unendliche Blau hinaus. Es ist zwar eine beschwerliche Wanderung – man nehme sich vor dem Abstieg in Acht – aber eine sehr lohnenswerte.

tag 9: die letzte wanderung (#5 riomaggiore – portovenere, 5 stunden) ganz nach dem motto „das beste kommt immer zum schluss“ ist geschafft (wir auch!). rund 68 km (klingt wenig!) fussmarsch (füsse tun trotzdem weh) entlang der ligurischen küste (einmal nach österreich verlegen, bitte. danke.) liegen hinter uns – ein tag in pisa (ja, es folgt ein dämliches ich-halte-den-turm-touri-foto) vor uns.

Nach insgesamt 68 gewanderten Kilometer, muss ein seichter Abschluss her:

Pisa
Wieso man nach Pisa fahren sollte? Mir fiel davor kein Grund ein und danach noch weniger. Der einzige Grund warum wir in Pisa gelandet sind war – der Direktzug nach Wien. 😉 Trotzdem genießen wir die Zeit in Pisa mit und sagen…

letzter tag: pisa! was es hier zu sehen gibt? einen schiefen turm (wobei alles hier ein bisschen schief wirkt), viele touris (alle ready zum high-fiven) und eine tolle hauswand (keith haring!). nach einem (wieder mal teurem dafür aber) guten abendessen (beste spaghetti vongole ever) ist das ende gekommen (aber natürlich nicht ohne dämliches ich-halte-den-turm-touri-foto). ende gut – alles gut.

Ciao Bella Italia!

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