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Kleine Nomadin

Zuhause in der ganzen Welt.

Israel

jerusalem & bethlehem

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ok, boys & girls, macht euch auf etwas gefasst denn heute wird es abenteurlich, berührend, ergreifend und spannend zugleich. ein tag voller gefühle. los gehts – mit jerusalem. wer bereits mitreisender der letzten tage war weiß, dass wir bereits zwei tage hier verbracht haben. dennoch führte uns der weg hierher zurück – denn ein wichtiger teil der geschichte israels blieb bisher unbeachtet: der holocaust. um aber auch diesen traurigen part der geschichte der jüdischen bevölkerung zu sehen, besuchten wir Yad Vashem, was soviel heiß wie „ein denkmal und ein name“, eine gedenkstätte und museum für die 6 millionen jüdischer opfer der nazis.

wie kein anderer platz dieser reise hat mich dieser ort so tief berührt. das gebäude hat den grundriss der unteren hälfte eines davidsterns – weil die jüdische bevölkerung durch den holocaust halbiert worden ist. für das museum braucht man – mit audioguide – mehrere stunden, so viele geschichten, aufzeichnungen, schicksale beherbergt es. am ende betritt man die halle der namen – ein raum voll mit gedenkblätter – von freunden oder familie ausgefüllte formulare über die opfer des holocaust. ein blick durch den raum zeigt 3 millionen dieser blätter – und man selbst in mitten. was man hier fühlt kann man nicht in worte fassen – genauso wenig wie man die grausamkeit, die traurigkeit, diese ungerechtigkeit der damaligen zeit nicht in worte fassen kann.

in dem museum vergeht die zeit und so ist es bereits 4 uhr als wir zu unserem zweiten punkt der tagesordnung kommen: bethlehem. ist man christ verbindet man mit bethlehem vorallem eins: die geburt jesu in einer krippe. krippe, steinort, felder – weit gefehlt. bethlehem ist teil des westjordanlandes und damit 22% des gebiets von palästina. dieser blogeintrag ist zu kurz um genau auf die geschichte von palästina & israel einzugehen, darum werd ich große teile auslassen und euch lesern selbst überlassen wie tief ihr in die geschichte eintauchen wollt. was ich euch aber mitgeben will sind meine eindrücke unseres spontanen ausflugs in dieses „andere“ land.

gemeinsam mit den dutchies ging es mit dem bus also richtung bethlehem. nur 8 km entfernt und doch so weit weg. der reiseführer warnt: eine reise allein durch das westjordanland kann unter umständen sehr angsteinflößend sein. ja, finden wir auch als wir mit dem öffentlichen bus den grenzwall der bethlehem vom rest israels trennt durchfahren. nur an gewissen „kontrollpunkten“ mit starken sicherheitskontrollen – in unserem fall den kontrollpunkt „bethlehem 300“ – kommt man in die stadt. innerhalb der „mauer“ – als wir aus den bus steigen – haben wir ein beklemmendes gefühl. zum glück – und ich meine richtiges glück – lernen wir einen netten taxifahrer kennen der uns mit seinem taxi auf eine tour mitnimmt: zur geburtskirche, zur geburtsgrotte, zur milchgrotte, zur katharinenkirche, direkt in die altstadt von bethlehem. der wohl aber faszinierendste ort ist aber: die mauer. unser letzter stopp der rundfahrt.

bis 2005 gab es nichts was israel und das westjordanaland so sichtbar trennte wie dieser zaun/mauer – teilweise 8m hoch – der nach der zweiten intifada von israel errichtet wurde. wie sich dss für die dort lebenden menschen anfühlt? wie ein open air gefängnis sagte unser taxi-guide und zeigte uns wie die mauer dennoch genutzt wird um für freiheit zu kämpfen: entlang der mauer findet man zahlreiche graffitis von bekannten oder weniger bekannten künstlern – unter anderem auch sehr bekannte von banksy – die die mauer als riesenleinwand benutzen und ein zeichen für freiheit setzen wollen. und auch wir setzen ein zeichen: ein freund unseres guides drückt uns uns eine spraydose in die hand. „… to make it better!“ und so sind auch wir teil der mauer. have a look!

aber nun ist es zeit aufzubrechen: unser guide bringt und zum checkpoint und wieder müssen wir ein labyrinth aus sicherheitskontrollen passieren, wieder vorbei an bewachneten soldaten, wieder befremdliche blicke. am ende sind sie bei touristen natürlich weniger streng als bei einheimischen – dennoch: diesen wall zu passieren ist auch für uns etwas furchteinflössendes. (Besonders als plötzlich ein wachbeamte laut schreit: NO! back! Und wir panisch wieder einen schritt zurück treten. bis er uns anschaut und sagt: just joking! 🙂 ) aber wie ihr seht: mauer überwunden, biel gesehen, noch mehr gefühlt und letzendlich gut bei unserem nächsten und leider letzten step – tel aviv – gelandet.

zu den fotos

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21. Juni 2014 
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Comments

  1. kopella says

    21. Juni 2014 at 14:16

    ich begleite dich, wie schon oft, neugierig, berührt, ergriffen und natürlich begeistert! du bist für mich ein fenster zu unserer welt und ich bin so froh, dich zu kennen! bussi aus der wachau! silvia

    Antworten
  2. pa&ma says

    21. Juni 2014 at 18:23

    Toller Bericht!!! Einfach schön mit zu lesen und ein Stück Reiseerlebnis zu genießen!Bussi freuen uns schon auf Dich und deine Erzählungen! Pa & Ma

    Antworten

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